Als Profis werden wir oft gefragt, welches Material wir wählen sollten, und darauf gibt es keine gute Antwort. Genauer gesagt lautet die richtige Antwort: Es kommt darauf an... aber worauf kommt es an?
Schauen wir uns einige Aspekte an, die Ihnen bei der Auswahl helfen können:
1. Vorerfahrung, Allergie:
Wenn der Gast schon einmal künstliche Nägel hatte, ist es immer ein guter Ausgangspunkt, sich über seine Erfahrungen zu informieren. Hat das bisherige Material funktioniert, war es angenehm zu tragen, gab es keine allergischen Reaktionen? Wenn alles in Ordnung war, können wir beim üblichen Material bleiben. Wenn jedoch ein Problem mit der Haltbarkeit (Trennung, Bruch) aufgetreten ist, lohnt es sich, die Gründe herauszufinden, ob bei der Vorbereitung ein technischer Fehler aufgetreten ist. oder das gegebene Material passt zum Lebensstil des Gastes und die Nägel sind unzureichend. Im letzteren Fall sollten wir auf jeden Fall versuchen, ein anderes Material oder eine andere Technologie zu verwenden, aber wir sollten den Gast unbedingt innerhalb weniger Tage um eine Rückmeldung zu seinem Erlebnis bitten.
2. Dünne, schwache Nägel:
In vielen Fällen sind flexible, schwache Nägel mit zu viel Flexibilität keine geeignete Basis für harte Materialien wie Porzellan oder starke Aufbaugele. Bei solchen Nägeln müssen wir ein Material finden, das durch seine leichte Flexibilität den Bewegungen der Nagelplatte folgen kann und dem fertigen Nagel dennoch einen starken Halt verleiht. Ein flexibleres Aufbaugel (wie Cool Protein oder Bright Clear/Extreme Whitening Gel) oder Polyacryl-Gel-Produkte können hierfür ideal sein.
3. Geschwächte, beschädigte Nägel:
Ein geschwächter, beschädigter Nagel macht das Nagelbett ungeschützter und empfindlicher, was bei UV-bindenden Materialien das Problem mit sich bringt, dass der Klebevorgang sehr schmerzhaft sein kann. Dies kann durch die Verwendung von Porzellanmaterial oder auch Acrylgel Prime-Materialien vermieden werden, die sich beim Verkleben überhaupt nicht erwärmen und daher kein unangenehmes Brennen verursachen.
4. Abgekaute Nägel:
Insbesondere in Fällen, in denen die erste Hautfalte durch das Nägelkauen höher als die Nagelplatte liegt, müssen wir eine Übergangslösung für die Zeit verwenden, bis die Nagelplatte nach vorne wächst und die erste Hautfalte wieder an ihren Platz schiebt. Ideal hierfür ist das Porzellanmaterial, das nach 2-3 Füllungen mit Aceton getränkt werden kann und anschließend mit jedem beliebigen Material auf den neu gewachsenen Nagel eingearbeitet werden kann.
5. Glitzer und Flocken mischen:
Wenn wir einen Nagel mit Glitzer, Pigmentpulvern und Flocken so herstellen, dass diese in den Nagel eingearbeitet werden, sind Acrylgele und sehr dicke Aufbaugele dafür nicht geeignet, da beim Mischen viele Luftblasen entstehen , die nicht sehr lange oder gar nicht klappen. In einem solchen Fall ist es besser, mit weicherem Aufbaugel oder Porzellan zu arbeiten.
6. Installation von Gelpolitur:
Das Einarbeiten von Gellack in den Nagel ist beispielsweise schwierig, da er einerseits die Struktur des Nagels leicht schwächt, da es sich nicht um ein Aufbaumaterial handelt, und andererseits mit Porzellanmaterial nicht kompatibel ist alle. In diesem Fall sind entweder Polyacrylgel-Materialien oder dichte Aufbaugele die beste Wahl, die perfekt mit Gellacken harmonieren. Dank der klebrigen Kohäsionsschicht verbinden sich die Schichten miteinander und ergeben so einen entsprechend starken Nagel.
7. Kurze, natürlich aussehende Nägel:
Bei kurzen Nägeln sollten wir Materialien wählen, die ausreichend dünn sind und einen natürlichen Effekt erzielen, aber gleichzeitig stark sind. In solchen Fällen sind selbstverteilende Gele wie Cool Protein- oder Build&Fill-Gele oder Milky White Soft Builder Gel – Épító Zzelé 50 g eine sehr gute Wahl.
Es ist ersichtlich, dass es keine schlechte oder perfekte Gruppe von Materialien gibt. Dies hängt von dem Zweck ab, für den wir nach dem Material suchen. Daher lohnt es sich, sie so gut wie möglich zu verwenden und zu kennen, damit wir sie immer nutzen können dem Gast das richtige Material empfehlen. Über die wohltuenden Eigenschaften von Acrylgel können Sie auch in unserem Artikel PolyAcryl Gel, eine beliebte Nagelaufbautechnik für künstliche Nägel, lesen.
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